Nachhaltigkeit, Netzwerke und Veranstaltungsformate – das waren nur einige Stichworte der 5. Jahrestagung der Freiwilligenagenturen, zu der die LandesEhrenamtsagentur Hessen (LEAH) und die LAGFA Hessen am 22. November 2022 eingeladen hatten. Sie fand online statt und durch die Veranstaltung führten Claudia Spruch (LEAH) und Alexandra Böckel (LAGFA).
Mit dem Impulsvortrag „Barcamp: Methode und Format für den Austausch auf Augenhöhe“ informierte Johannes Hofmann von der Stiftung Bürgermut über das noch nicht so bekannte Format. Damit wurden die über 40 Teilnehmenden auch schon auf die kommende Jahrestagung am 28. März 2023 in Frankfurt eingestimmt. Sie soll als Barcamp in Präsenz stattfinden und auch der Titel steht schon: „#Nachhaltig #Motiviert #Engagiert“.
Voraussetzung für ein gelungenes Barcamp sind so genannte „Sessiongeber und -geberinnen“, die ein zu besprechendes Thema in die Veranstaltung einbringen. Zeitgleich finden mehrere Sessions statt und die Barcamp-Teilnehmenden können sich entscheiden, wo sie mitmachen und mitdiskutieren möchten. Der Austausch in den Sessions findet auf Augenhöhe statt, das voneinander Lernen steht im Mittelpunkt. So kann eine geplante Aktion vorgestellt werden, die dann gemeinsam weiterentwickelt wird. Oder es bringt jemand eine Problemstellung ein und mit der Schwarmintelligenz wird nach Lösungen gesucht. Laut Johannes Hofmann braucht es etwas Mut, eine Session zu verantworten. Doch seiner Erfahrung nach sind Barcamps immer sehr vielfältig und lebendig und noch nie hat er erlebt, dass sich niemand für ein angebotenes Sessionthema interessiert hat. Mehr Eindrücke zum Format Barcamp und ein kurzer Film unter: https://opentransfer.de/event/opentransfer-camp-zusammenhalt-gemeinsam-gehts-besser/
Auch schon mit dem Blick auf 2023 war ein Titel der anschließenden Workshops „Brennpunkt Nachhaltigkeit – was bedeutet das für uns?“. Auf Basis der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes Hessen mit 22 Leitsätzen (https://www.hessen-nachhaltig.de/leitbild.html) hatten Kathrin Beyer und Sigrid Jacob einige Leitsätze herausgegriffen. Dabei ging es ihnen darum, welche Bedeutung sie für die Arbeit von Freiwilligenagenturen haben und wie sie Engagement im Allgemeinen beeinflussen können. Auch über nachhaltiges Handeln von und in Freiwilligenagenturen wurde diskutiert.
Mit der Frage „Engagementstrukturen vor Ort – Beispiele aus Hessen““ präsentierten Claudia Spruch und Doris Heineck die vielfältige Engagementlandschaft in Hessen. Es wurde diskutiert, wie sich Doppelstrukturen vermeiden lassen, und auch wie sich Freiwilligenagenturen aus ihrer Sicht positionieren können.
Weitere Informationen mit den Ergebnissen aus den Arbeitsgruppen gibt es unter: https://www.deinehrenamt.de/2022-jahrestagung-hessischer-freiwilligenagenturen